Über uns

Das Stuttgarter Neue Musik Ensemble TRIO vis-à-vis wurde 2012 an der Musikhochschule Stuttgart von Marie Louise Lind (Violoncello), Sabine Beisswenger (Flöte) und Natasha López (Gesang) während intensiver Probenarbeiten zu Helmut Lachenmanns Trio-Komposition „temA“ gegründet. Von 2017 bis 2020 hat das Trio in der Besetzung Maria Kalesnikava (Flöte), Hugo Rannou (Violoncello) und Natasha López (Gesang) gearbeitet. Aufgrund der Inhaftierung der Flötistin und Politikerin Maria Kalesnikava im September 2020, bekam das Trio eine neue Besetzung, bestehend aus Guillermo González (Flöte), Hugo Rannou (Violoncello) und Natasha López (Gesang). Seitdem hat sich das Trio dafür engagiert, seine Freundin und Musikerin Maria Kalesnikava durch Konzerte und Veranstaltungen zu unterstützen und sich ihrer politischen Aktion zu widmen.

Mit seinem Namen bringt das Ensemble seine enge Zusammenarbeit mit Komponist*innen zum Ausdruck. So erteilt das Trio regelmäßig Kompositionsaufträge für seine besondere Besetzung und widmet sich dem Experimentieren mit Neuem. Die drei Musiker*innen verbindet die Begeisterung für die Musik der Gegenwart, die sie zu kreativen, interdisziplinären und hochaktuellen Projekten führt, die sich mit gesellschaftlichen Themen in Verbindung mit Musik auseinandersetzen. Das Trio arbeitet oft und sehr gerne mit Künstler*innen aus anderen Kunstsparten wie Tanz, Bildende Kunst, Figurentheater, Neue Medien, Schauspiel, etc., um das musikalische und künstlerische Erlebnis zu intensivieren. Außergewöhnliche Projekte und Veranstaltungsorte zeichnen dieses Musikerensemble aus und betonen seine Originalität und Kreativität als Ensemble und als Solist*innen.

Das Repertoire von TRIO vis-à-vis umfasst mittlerweile ebenso Werke der klassischen Moderne wie die Musik der Gegenwart und experimentell angelegte Werke. Das Trio arbeitete mit Helmut Lachenmann selbst und führte viele ihrer Besetzung gewidmete Uraufführungen von Komponist*innen wie Claudio Ambrosini, Jesse Broekman, Ulrich Kreppein, Sophie Pope, Remmy Canedo, Huihui Cheng, Alberto Hortigüela, Koka Nikoladze, Silvia Rosani, Alberto Bernal, Nicolai Worsaae, Helena Cánovas i Parés, u.a. auf.

Das TRIO vis-à-vis hat bei den wichtigsten Festivals und Konzertreihen für Neue Musik gespielt, u. a. bei TonArt Festival Esslingen, bei den Neue Töne Open (Stuttgart), bei den Konzertreihen Südseite Nachts und Der Sommer in Stuttgart von Musik der Jahrhunderte im Theaterhaus Stuttgart, beim Lachenmann PERSPEKTIVEN Festival, beim Vortragsrezital in der Royal Danish Academy of Music (Dänemark), bei der Konzertreihe in Dunkers Kulturhus (Helsingborg, Schweden), beim Suså Festival in Dänemark, beim ECLAT Festival und bei verschiedenen Konzertreihen von S-K-A-M e. V. (Stuttgarter Kollektiv für Aktuelle Musik).

Dafür hat das Ensemble die Unterstützung und Förderung von Institutionen und Stiftungen wie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, LBBW BANK Stiftung, Musikfonds e. V., Landeshauptstadt Kulturamt Stuttgart, Deutscher Komponistenverband (DKV), Stuttgarter Kollektiv für Aktuelle Musik e. V. und Musik der Jahrhunderte e. V.

Das TRIO vis-à-vis wird derzeit gefördert durch InSzene, ein Programm vom Podium Gegenwart des Deutschen Musikrates.

Guillermo González

Guillermo spielt Flöte und spricht eine farbige Sprache

Natasha López

Natasha singt, lacht laut und könnte chorizo jeden Tag essen.

Hugo Rannou

Hugo spielt Violoncello – oder ist er doch Schauspieler?